Geschichte

Geschichte

Ein kurzer Ausschnitt



Die Geschichte der Familie von Zuccalmaglio stützt sich auf eines der wichtigsten Original-Dokumente, dieses stellt die am 7.Oktober 1765 in Verona notariell beglaubigte Abschrift des Stammbaumes „della famiglia di Zuccalmaglia“ dar.

 

Clemente Zuccalmaglio ist der Stammvater.

 

Besonders zu erwähnen ist Antonio – die Schlüsselfigur für die Verbindung des Namens Zuccalmaglio von Italien nach Deutschland.

 

Im norditalienischen Caprino Veronese gibt es einige Spuren des Namens Zuccalmaglio.

An der dortigen Hauptstrasse  steht die Villa Zuccalmaglio. An der Spitze eines Tores der Villa ist ein Wappen eingearbeitet, das sehr dem Wappen auf dem Stammbaum von 1765 ähnelt.

In der Dorfkirche S.Pancrazio befinden sich heute noch Taufbücher der Dorfgemeinschaft aus dem 16./17. Jahrhundert, in diesen sind Einträge mit dem Familienname Zuccalmaglio wiederzufinden.

Dort gibt es Hinweise auf Antonio Simeon von Zuccalmaglio, den Begründer der deutschen Linie.

Warum Antonio Simeon nach Deutschland auswanderte , ist bisher unbekannt.

Vermutlich ist Antonio Simeon als Edelknabe an den Bonner Hof des Kurfürsten Josef-Clemens von Bayern-Wittelsbach vermittelt worden. Es gibt zudem Hinweise auf eine Querverbindung der Familie von Zuccalmaglio zu den Medicis.

Danach habe sich Maria Ludovica di Medici, die verheiratet war mit dem kurfürstlich-pfälzischen Herzog von Jülich und Berg, Jan Wellem II, um den italienischen Verwandten gekümmert und ihn an den Wittelsbachischen Hof in Bonn vermittelt. Bekanntlich hat Maria Ludovica nach dem Tod Ihres Mannes Jan Wellem auf dem Umweg nach Florenz längere Zeit am Münchner Hof verweilt.

 

Etwa 1738 heiratete Antonio Simeon von Zuccalmaglio, wohl in Düsseldorf, Maria Barbara Barbaré.

 

Der italienische Nameszusatz „di“ („von“) erscheint in der Abschrift des Stammbaumes von 1765. Deswegen findet man den Namen Anton (Antonio) Simeon immer im Zusammenhang mit „di“ bzw „von“

Antonio Simeon hat das deutsche Adelsprädikat „von“ benutzt. Er hat durch die Hereinnahme des deutschen Adelsprädikat „von“ in seinem Namen versucht einen italienischen überkommenden Adel in Deutschland sichtbar zumachen. Seitdem wird das deutsche Adelsprädikat in der Familie von Zuccalmaglio geführt.

Erklärung zum Wappen


 

1931 schrieb Laura von Zuccalmaglio an den Sohn ihres Vetters, der den Namen Zuccalmaglio mit "Dickschädel" übersetzt hatte: "... auf Deinen "Dickschädel" hin habe ich mir einen guten italienischen Diktionär geholt und folgendes gefunden: "Zucca" heißt Kürbis, im Scherz genommen auch Kopf. "Maglio" Hammer, Rammblock, wie Du es aufführst.
...
Ich möchte Zucca`l`maglio lieber mit "Kopf aus Eisen" übersetzen. Ein Eisenkopf ist ein Mensch, der weiß, was er will, und der das, was er als recht erkannt hat, durchsetzt, mag es biegen oder brechen. Bismarck z.B. war ein "Eisenkopf", was er wollte mußte geschehen. Aber er wog wohl ab, was das Richtige war. Man wird aber nie sagen, daß Bismarck ein "Dickschädel" war. Dem Wort "Dickschädel" haftet meiner Ansicht nach etwas Eigensinn und Borniertheit an. Und so waren die Zuccalmaglios nicht.
...

Reinhard von Zuccalmaglio stützt sich heute bei seiner Übersetzung auf Professor David, Florenz:
La zucca = der Kürbis, al maglio = auf dem Kettenhemd, bzw. Schild. So würde die Bedeutung sein:


Kürbis im Wappenschild